Der diakon vom hofe Myrká („Dunklem fusse“)

Ein Diakon, der am Fluss Myrká wohnte, hatte einst eine Beziehung mit einem Dienstmädchen von einer nahegelegenen Farm. Nach einer seiner Besuche erzählte er ihr, er würde am Tag vor Weihnachten wiederkommen, um sie zu einer Weihnachtsparty zu bringen. Unglücklicherweise brach auf seinem Heimweg eine Brücke unter dem Fuß seines Pferdes zusammen und der Diakon starb durch einen starken Schlag auf den Kopf. Das Pferd wurde am darauffolgenden Tag gefunden.

Aufgrund der Wetterlage erreichten diese Nachrichten das Dienstmädchen nicht und am Tag vor Weihnachten klopfte es an ihrer Tür. Im Zwielicht konnte sie eine verhüllte Figur auf dem Pferd des Diakons erkennen. Sicher in der Annahme, dass dies der Diakon sein müsse, setzte sie sich hinter ihn auf das Pferd und sie ritten davon. Es ist unklar, ob sie miteinander sprachen.

Später, da der Pfad uneben und holprig war, konnte das Mädchen kurz einen bloßen Schädel unter der Kapuze des Diakons ausmachen. Sie blieb still und sie ritten weiter zu seinem Haus. Während der Diakon das Pferd wegbrachte, entdeckte sie ein leeres Grab. Erschrocken versuchte sie die Kirchenglocken zu läuten, aber der Diakon griff sofort nach ihrem Mantel und verschwand im Grab, welches sich daraufhin schloss. Das Mädchen hatte zum Glück ihre Arme in nur einem der Ärmel, die abgerissen und vom Diakon zurückgelassen wurden.

In den darauffolgenden Tagen und Wochen suchte der Geist des Diakons das Mädchen heim. Dies endete erst, als ein Magier dem Spuken ein Ende bereiten konnte.

Dies ist ein Auszug aus der ursprünglichen Geschichte.

 


 

Erzähler:
Hafdís Erla Bogadóttir

Verweise:
Íslenskar þjóðsögur (Icelandic Folklore).
Author: Benedikt Johannesson/Johannes Benediktsson

Zeichnungen:
Eyrun Oskarsdottir

Computergrafik:
Bjork Hardardottir

Mischer:
Hafdís Erla Bogadóttir

Video:
Markus Sveinn Markusson

Start typing and press Enter to search

Karfa